Flexibilisierung von Biogasanlagen

NQ - Flexibilisierung von Biogasanlagen

Eine hocheffiziente flexible Biogasanlage, sollte man in einem System aus Sonne, Wind & Biogas betrachten. Die Flexibilisierung von Biogasanlagen spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Mit Sonnenenergie wird Strom produzieren solange die Sonne scheint. Doch was ist an wolkigen Tagen?

Mit Windenergie wird Strom produzieren solange Wind weht. Doch was ist bei Windstille?

Genau dann ist Biogas die Lösung.

Denn Biogas ist dann am Start wenn Sonne & Wind Pause machen.

Biogasanlagen speichern nämlich in sogenannten Pufferspeichern ihr produziertes Gas und können es somit dann einsetzen, wenn es benötigt wird.

Weitere Informationen findest du hier: Gasspeicher

Dazu müssen aber die Bestandsanlagen fit gemacht werden für die bedarfsgerechte Erzeugung von Strom und Wärme, um in Zukunft ökologischen und ökonomischen Erfolg zu erzielen.

Mit Biogas wird dein Strom regional produziert und regional genutzt.

Zudem würde mit dem Ausbau eine Unabhängigkeit von anderen Ländern bestehen um dich mit Strom und Wärme zu versorgen & es würden dauerhaft sichere Arbeitsplätze entstehen.

Wichtige Aspekte der Flexibilisierung von Biogasanlagen:

  1. Anpassung der Stromproduktion:
    • Biogasanlagen produzieren Strom und Wärme, indem das erzeugte Biogas in Blockheizkraftwerken (BHKW) verbrannt wird. Durch Flexibilisierung kann die Produktion so angepasst werden, dass Strom nur dann erzeugt wird, wenn die Nachfrage hoch ist oder andere erneuerbare Energien nicht ausreichend zur Verfügung stehen (z. B. nachts oder bei wenig Wind).
  2. Gasspeicherung:
    • Der Einsatz von Gasspeichern ermöglicht eine Zwischenspeicherung des produzierten Biogases, das dann bei Bedarf, etwa zu Spitzenlastzeiten, zur Stromproduktion eingesetzt werden kann. Damit lässt sich die Leistung von Biogasanlagen kurzfristig steigern, wenn Netzstabilität erforderlich ist.
  3. Erweiterung der BHKW-Kapazität:
    • Durch den Ausbau der Blockheizkraftwerke können Biogasanlagen temporär mehr Strom produzieren, ohne ständig auf Hochtouren zu laufen. Dies schafft die Möglichkeit, die Anlagen nur zu Spitzenzeiten hochzufahren und zu betreiben.
  4. Bedarfsgerechte Fahrweise:
    • Durch eine flexible Steuerung können Betreiber die Anlage so fahren, dass Strom und Wärme je nach Marktnachfrage produziert werden, was zu einer besseren Integration ins Stromnetz führt. Das bedeutet, dass Biogasanlagen gezielt und in Echtzeit auf die Strompreisschwankungen an der Strombörse reagieren können.
  5. Flexibilisierungsprämien und Förderung:
    • In einigen Ländern werden Flexibilisierungsmaßnahmen durch spezielle Prämien und Programme gefördert, da Biogas als flexible und steuerbare erneuerbare Energiequelle zur Netzstabilität beiträgt. Die Prämien machen Investitionen in Speichertechnologien oder die Erhöhung der BHKW-Kapazität wirtschaftlicher.
  6. Systemdienstleistungen:
    • Flexible Biogasanlagen können zusätzliche Dienstleistungen für das Netz bereitstellen, z. B. Regelenergie zur Stabilisierung der Netzfrequenz. Hierzu wird die Anlage kurzfristig hoch- oder heruntergefahren, um Stromüberschüsse und -defizite im Netz auszugleichen.



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